Inhaltsverzeichnis
1. Rahmenbedingungen
1.1. Träger
1.2. Gesetzliche Grundlagen
1.3. Einzugsbereich
1.4. Aufnahmeverfahren
1.4.1. Aufnahme von Kindern mit Förderbedarf
1.4.2. Finanzierung
1.5. Elternmitwirkung / Elternrat / Rat der Einrichtung
1.6. Personelle Besetzung
1.7. Gruppenzusammensetzung
1.8. Betreuungszeiten
1.9. Räumliche Gestaltung und Außengelände
2. Eingewöhnung der neu aufgenommenen Kinder
2.1. Eingewöhnung der unter dreijährigen Kinder
2.2. Entwicklungsförderung
3. Kindertagesstätte für alle: Vorteile und Chance
3.1. Partizipation/ Beschwerdemanagement
3.2. Integrationsförderung / Inklusionsförderung
3.2.1. Erziehung zur größtmöglichen Selbständigkeit
3.2.2. Wahrnehmungsförderung
3.2.3. Bewegungsförderung
3.3. Bildungsbereiche
3.3.1. Bildungsdokumentation
3.3.2. Zusammenarbeit mit der Grundschule
4. Konzept der Gruppenarbeit
4.1. Das Freispiel
4.2. Kreative Angebote
4.3. Rollenspiele
4.4. Regelspiele
4.5. Konstruktionsspiele
4.6. Spielmöglichkeiten im Nebenraum
4.7. Das gezielte Angebot
4.8. Exemplarischer Tagesablauf
4.9. Angebote im Wochenablauf
4.9.1. Das Vorschulprojekt
4.9.2. Das Waldprojekt
4.10. Reitangebot
5. Förderungen im Tagesablauf
5.1. Konzeption der Psychomotorik
5.2. Sprachförderung
5.3. Förderung der auditiven Wahrnehmung
5.4. Krankengymnastik
5.5. Indirekte Kind bezogene Leistungen der Therapeuten
6. Teamarbeit
6.1. Allgemeine Teambesprechung
6.2. Pädagogisch-Therapeutische Teambesprechung
6.3. Gruppenbesprechungen
6.4. Besprechung im Therapeutenteam
7. Dialog mit den Eltern
7.1. Elterngespräche
7.2. Einbeziehung der Eltern in den Tagesablauf / Hospitationen
7.3. Elternabende/ Elternnachmittage
7.4. Feste und Feiern
7.5. Elternmitwirkung in Gremien
7.6. Förderverein
9. Schlusswort
1. Rahmenbedingungen
1.1. Träger
Herr Dr. Leo Pünnel (+ 2004), Vater eines geistig behinderten Sohnes, gründete 1964 die Lebenshilfe Unterer Niederrhein e.V. Dort sind zur Zeit über 800 Menschen mit geistiger Behinderung in drei Werkstätten beschäftigt. Sie betreut mehr als 280 Menschen in neun Wohnstätten und im Betreuten Wohnen. Über den Familienunterstützen Dienst (FuD) werden 170 Familien begleitet. Vier Freizeittreffs bieten darüber hinaus die Möglichkeit zur Freizeitgestaltung. In sechs Kindertagesstätten werden rund 280 Kinder mit und ohne Behinderung betreut. Weitere Informationen erhalten sie unter www.lebenshilfe-rees.de.
1.2. Gesetzliche Grundlagen
Die rechtlichen Grundlagen sind im Kinderbildungsgesetz (KiBiz) des Landes NRW festgelegt. Diese sind in der Kindertagesstätte einzusehen, oder können beim Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes NRW angefordert werden.
Die Kindertageseinrichtung ist eine sozialpädagogische Einrichtung, die neben der Betreuungsaufgabe einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag hat. Sie hat eine familienergänzende, unterstützende und entlastende Funktion. Im Vordergrund der Arbeit in Kindertagesseinrichtungen steht die individuelle Entwicklung und Förderung des Kindes in Bezug zu seinem sozialen Umfeld, des weiteren Beratung und Information der Erziehungsberechtigten. Die Eltern können im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen mitwirken.
Es werden Kinder ab dem zweiten Lebensjahr bis zum Beginn der Schulpflicht aufgenommen.
Inklusion
Kinder mit und ohne Behinderung sollen, sofern der Hilfebedarf dies zulässt gemeinsam gefördert werden. Integrative/ Inklusive Kindertageseinrichtungen sind rechtlich als Einrichtung der Jugendhilfe zu sehen, in denen Kinder mit Behinderung und von Behinderung bedrohter Kindern zugleich Eingliederungshilfe gem. §§ 39 ff. BSHG gewährt wird.
Nach dem BSHG werden Kinder gefördert, die eine geistige-, eine körperliche-, eine Sinnes- oder eine soziale Behinderung haben, Kinder mit Entwicklungsstörungen im motorischen- und im sprachlichen Bereich und Kinder, die Verhaltensproblematiken aufweisen.
Schutzauftrag
Gesetzlich geregelt ist im SGB VIII (§ 8a) auch der Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung. Der Träger einer Kindertageseinrichtung hat sicherzustellen, dass das pädagogische Personal in den Kindertageseinrichtungen die Einschätzung zur Kindeswohlgefährdung verantwortlich ausführt. Kann in einem möglichen Gefährdungsfall keine Zusammenarbeit mit den Eltern des Kindes erreicht werden und (auch durch das Hinzuziehen einer speziellen Fachkraft wie z.B. Mitarbeiter einer Beratungsstelle) nicht auf die Inanspruchnahme von Hilfen hingewirkt werden, sind die Mitarbeiterinnen gesetzlich verpflichtet in Absprache mit dem Träger der Einrichtung ggf. das Jugendamt zu informieren.
1.3. Einzugsbereich
Der Einzugsbereich der Einrichtung ist der Großraum Xanten. Die Kinder mit einem besonderen Förderbedarf kommen aus dem Einzugsbereich, Xanten, Sonsbeck und Alpen.
1.4. Aufnahmeverfahren
Aufzunehmende Kinder können während des Kindergartenjahres bei der Leiterin angemeldet werden. Die Eltern werden bei der Anmeldung über das pädagogische Konzept informiert und haben die Möglichkeit, die Einrichtung zu besichtigen.
Die Kriterien, die für eine Aufnahme eines Kindes zutreffen, werden im Rat der Einrichtung beschlossen.
Der Anmeldebogen wird in der Kita ausgefüllt und an das Jugendamt Kreis Wesel weitergeleitet.
Anmeldungen für das bevorstehende Kindertagesstätten Jahr müssen bis Ende November vorliegen. Nur so kann das Kind in die Planung für das jeweils am 1. August beginnende Kindertagesstätten Jahr mit einbezogen werden.
1.4.1. Aufnahme von Kindern mit Förderbedarf
Kinder mit körperlicher, sprachlicher und/oder geistiger Behinderung und von Behinderung bedrohte Kinder haben einen Anspruch auf einen heilpädagogischen Platz oder einen Platz auf Einzelintegration in der Tageseinrichtung für Kinder. Benötigt ein Kind einen solchen Platz, stellen die Erziehungsberechtigten beim örtlichen Sozialamt einen Eingliederungsantrag nach dem Bundessozialhilfegesetz SGB 12.auf Übernahme der Kosten.
Der Kostenträger entscheidet in Verbindung mit dem Gesundheitsamt, ob dem Kind ein entsprechender Platz gewährt wird.
Allen Kindern, denen ein heilpädagogischer Platz gewährt wird, wird eine Betreuungszeit von sechs Stunden täglich vorgeschrieben
1.4.2. Finanzierung
Die Kosten für den Kindertagesstätten- bzw. Kindergartenplatz sind gesetzlich festgelegt und einkommensabhängig.
Für Kinder mit Behinderung oder von Behinderung bedrohter Kinder der heilpädagogischen Gruppe entstehen den Eltern keine Betreuungskosten, da die Finanzierung vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) nach dem SGB 12 getragen wird.
Kosten für Verpflegung
Für das eingenommene Mittagessen wird ein zusätzlicher Betrag entrichtet. Monatlich wird ein Betrag für die Gruppenkasse eingesammelt, von dem z.B. das gemeinsame Frühstück finanziert wird.
1.5. Elternmitwirkung / Elternrat / Rat der Einrichtung
In der Kindertagesstätte „Waldblick“ gelten die gesetzlichen Bestimmungen über die Elternmitwirkung und den Elternrat. (KiBiz) Zum Beginn eines neuen Kindergartenjahres wird eine Vollversammlung der Eltern einberufen, aus der heraus der Elternrat gewählt wird. Diese wählen aus ihren Mitgliedern einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter, die dem Elternbeirat der Lebenshilfe angehören.
Der Elternrat, die pädagogischen Mitarbeiter und ein Vertreter des Trägers bilden den Rat der Einrichtung.
1.6. Personelle Besetzung
Die Kindertagesstätte Waldblick verfügt über ein großes Team, welches
aus fachlich qualifizierten Personen besteht. Dieses setzt sich zusammen aus Erziehern, Heilpädagogen, Heilerziehungspflegern, Physiotherapeuten, Motopäden und Logopäden welche in einem interdisziplinären Team zusammenarbeiten.
Des Weiteren arbeiten bei uns Reinigungskräfte und eine Haushaltshilfe.
1.7. Gruppenzusammensetzung
Die Kindertagesstätte Waldblick ist eine dreigruppige Einrichtung mit 48 Plätzen.
bestehend aus:
Kitagruppe Gruppentyp I
20 Kinder davon max. 6 Kinder U3 Betreuungszeit- 45 bzw. 35 Stunden
6 Kinder mit Förderbedarf in Einzelintegration
(bei der Aufnahme von Kindern mit Förderbedarf reduziert sich die Gruppenstärke auf 15 Kinder)
1.8. Betreuungszeiten
Wir bieten eine 45 stündige und 35 stündige Betreuungszeit an. Da wir eine Tagesstätte sind, werden die Anmeldungen für eine 45 stündige Betreuungszeit vorrangig bedient.
Die Öffnungszeiten werden durch den Träger nach Anhörung des Elternrates festgelegt und zu jedem neuen Kindergartenjahr nach den Bedürfnissen der Erziehungsberechtigten neu überprüft.
Zurzeit folgende Öffnungszeiten:
Montag - Donnerstag:
7.15 Uhr bis 16.30 Uhr
Freitag:
7.15 Uhr bis 15.15 Uhr
Blocköffnungszeit 35 Stunden:
Montag - Freitag:
7.30- 14.30 Uhr
1.9. Räumliche Gestaltung und Außengelände
Jede Gruppe verfügt über einen Gruppenraum und einen Nebenraum, der den Kindern viele Möglichkeiten zum Spielen, zum Verkleiden, zum Experimentieren, zum Toben und zum Zurückziehen gibt. In den Gruppenraum ist eine Kinderküche integriert. Die Gruppenräume sind auch auf die Bedürfnisse der Kinder unter drei Jahren abgestimmt. Zusätzlich gibt es das Wichtelzimmer, einen Rückzugs- und Ruheraum für die U3 Kinder. Direkt vom Gruppenraum gelangt man in den Waschraum und in die Toilette mit Wickelmöglichkeit und Dusche.
Die Innengestaltung der Einrichtung ist abhängig vom jeweiligen Thema. Sie ist klar und übersichtlich, um die Kinder nicht mit visuellen Eindrücken zu überhäufen.
Die Einrichtung verfügt über einen Therapieraum für Sprachtherapie und heilpädagogische Förderung und einen großen Turnraum. Im Turnraum finden Gruppen-Bewegungsangebote, motopädische Förderung, und Psychomotorik statt. Weiterhin wird die Turnhalle für gemeinschaftliche Veranstaltungen genutzt.
Im Nachbargebäude befindet sich die heilpädagogische Gruppe, sie verfügt über einen separaten Eingang. Die heilpädagogische Gruppe hat einen familiären Wohncharakter mit einem großen Gruppenraum, einem Raum für sprachtherapeutische und heilpädagogische Angebote, sowie einem Bewegungsraum. Eine Küche, wie auch Wasch.- und Toilettenräume sind dort vorhanden. Die Turnhalle und das Außengelände werden gemeinsam genutzt.
Das Büro im Kitagebäude bietet Platz für Elterngespräche.
Ein Mehrzweckraum und ein Mitarbeiterraum sind im Nachbargebäude vorhanden.
Eine Küche, in der das Essen für die Gruppen portionsgerecht verteilt wird, befindet sich ebenfalls im Gebäude.
Die Einrichtung hat ein großes eingezäuntes Außengelände, auf dem sich den Kindern viele Spielmöglichkeiten bieten, die allen Kindern gerecht werden. Das Gelände lädt zu Laufspielen, zum Rädchen fahren, zum Rollerfahren, usw. ein. Es gibt eine große Wasserspielanlage mit angrenzendem Sandkasten. Ein Klettergerüst und eine Rutsche und Schaukeln bieten viele Spielmöglichkeiten.
Des Weiteren wurde ein großzügiger U3 Spielbereich angelegt, der auf die Bewegungserfahrungen der kleinsten Kinder abgestimmt ist.
2. Eingewöhnung der neu aufgenommenen Kinder
Die Eingewöhnung des Kindes in unsere Kindertagesstätte ist für alle Beteiligten eine sensible Phase. Ein erfolgreicher und vom Kind positiv erlebter Start in die neue Lebensphase ist die Basis für ein dauerhaftes Wohlbefinden des Kindes in der Einrichtung. Die Eingewöhnung verläuft zunächst über Besuchskontakte bei denen die Kinder die Kita kennenlernen und der erste Kontakt zum Gruppenpersonal aufgebaut werden kann. Danach wird die Anwesenheit in der Kita Schritt für Schritt in Absprache mit den Eltern ausgebaut.
2.1. Eingewöhnung der unter dreijährigen Kinder
Unsere Eingewöhnungszeit für die U-3 Kinder verläuft angelehnt an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“.
Damit sich die Kinder in unserer Kita sicher und geborgen fühlen, muss der Übergang von der Familie in die Kita in kleinen, klar strukturierten Schritten erfolgen. Dieser kann nur in enger Zusammenarbeit mit den Eltern gelingen und orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen des Kindes.
Die Eingewöhnungsphase hat einen gewissen Ablauf, kann aber bei jedem Kind zeitlich sehr unterschiedlich sein (vier Tage bis drei Wochen).
Gestartet wird mit einem persönlichen Gespräch. . Hier können wir bereits etwas über Vorlieben und Gewohnheiten des Kindes erfahren und die Eltern mit Kind persönlich kennen lernen.
Danach beginnen die Besuche in der Kita.
In der ersten Woche finden die täglichen Kontakte für maximal drei Stunden statt, damit das Kind sich an die neue Situation gewöhnen kann und nicht überfordert wird. Es wird in dieser Zeit von einer Bezugsperson aus dem häuslichen Umfeld begleitet.
Während der Eingewöhnungsphase ist für jedes Kind eine konstante Bezugsperson aus der Kita zuständig, die sich dem Kind intensiv zuwenden kann und sich im Austausch mit den Eltern befindet.
So kann sich langsam eine stabile Beziehung zwischen dem Erzieher und dem Kind aufbauen und die Abwesenheitszeiten der Bezugsperson werden schrittweise verlängert.
Abgeschlossen ist die Phase, wenn das Kind Vertrauen zu seiner neuen Bezugsperson aufgebaut hat, also eine sichere Basis gefunden hat und sich eventuell noch etwas unsicher, aber geborgen auf den Kita-Alltag einlässt. Zur Unterstützung der Eingewöhnungszeit erhält jedes Kind ein persönliches Buch mit Fotos. Es sind Personen und Dinge aus dem häuslichen Umfeld und der Kindertagesstätte. Dieses Buch bringt ein Stück zu Hause in die Kita und am Ende des Tages ein Stück Kita mit nach Hause.
Nach der Eingewöhnung des Kindes arbeiten wir langsam daran, das sich das Kind an alle Mitarbeiter unserer Kita gewöhnt, zu jedem Vertrauen findet und als weitere Bezugsperson akzeptiert.
Mit solchen stabilen und sicheren sozialen Bindungen entdecken die Kinder neue Lebensräume, denn „Bindung ist Bildung“.
2.2. Entwicklungsförderung
„Leben ist nicht genug“ sagte der Schmetterling „ich brauche Freiheit, Sonne und eine kleine Blume“ Zitat
Jedes Kind, jeder Mensch hat den Drang sich zu entfalten, sich zu entwickeln und zu reifen. Ein Kind braucht Zuwendung, es braucht die Einbindung in die Familie und in seine Gruppe, es braucht Bildung und Erziehung, es braucht Anerkennung. Es muss sich bewegen können, es benötigt Raum und Zeit, um zu einer Persönlichkeit heranzureifen.
In unserer Arbeit mit den Kindern handeln wir danach.
Wir arbeiten im interdisziplinären Team, dies bedeutet, Pädagogen und Therapeuten arbeiten gemeinsam zum Wohl des Kindes.
Entwicklungsverzögerte und Kinder mit Behinderung werden durch zusätzliche Therapien ihren Bedürfnissen entsprechend gefördert. Es werden Sprachtherapie, sensorische Integrationsförderung, Heilpädagogik und Psychomotorik angeboten. Dabei wird der Integrations- und Inklusionsgedanke sehr stark berücksichtigt. Auch Regelkinder werden in diese Angebote einbezogen. Es werden Projekte mit den Kindern durchgeführt, die an der Bedürfnis- und Erlebniswelt der Kinder angepasst sind.
Die Kinder haben die Möglichkeit sich in die Entscheidungsprozesse einzubringen, z.B. orientieren sich die Projektthemen an Jahreszeiten oder an aktuellen Themen, wie die Geburt eines Geschwisterkindes, der baldige Schuleintritt usw.
Die pädagogische Arbeit wird thematisch auf die ganze Gruppe bezogen, wobei aber nach Fähigkeiten und Entwicklungsstand der einzelnen Kinder differenziert wird. Das bedeutet, es gibt viele Wege um ein Ziel zu erreichen und jeder begibt sich auf seinen individuellen Weg. Das setzt eine gute Beobachtungsgabe bei allen Mitarbeitern voraus.
3. Kindertagesstätte für alle: Vorteile und Chance
Für alle Kinder und auch für die Eltern ist die integrative / inklusive Arbeit eine Bereicherung. Aufgrund der kleinen Gruppen, der guten personellen Besetzung, und durch die verschiedenen, fachlich orientierten Ausbildungen der Mitarbeiter, können die Kinder besser in ihrer Entwicklung begleitet werden. Hier finden alle Kinder einen Spiel-, Lern- und Lebensraum. Um dies zu ermöglichen haben wir folgende Grundsätze aufgestellt:
- Akzeptieren und Annehmen des Kindes
- Integration des Kindes in den Gruppenalltag
- das Kind mit seinen Bedürfnissen und Eigenarten ernst nehmen
- Partizipation der Kinder in Alltagsentscheidungen
- ein liebevoller und partnerschaftlicher Umgang miteinander
- Achtung des Kindes in seiner Persönlichkeit
Wir orientieren uns an dem ganzheitlichen, bedürfnisorientierten Ansatz, um so den Bedürfnissen der Kinder gerecht werden zu können.
Ganzheitlich bedeutet den Menschen mit seinem Körper, seinem Geist und seiner Seele zu sehen. Bewegung, Sprache, Sprechen, Körpererfahrung, Kognition und Gefühle gehören zu der Ganzheit, die den Menschen ausmacht. Alle diese Bereiche beeinflussen sich gegenseitig. In unserer pädagogischen Arbeit fördern wir die Ganzheitlichkeit der Kinder, was eine differenzierte Beobachtung voraussetzt, denn jedes Kind hat seinen individuellen Entwicklungstand und sein eigenes Entwicklungstempo.
Wir erstellen einen Rahmenplan zu verschiedenen Themen aus der Umwelt des Kindes, der von den einzelnen Gruppen individuell erarbeitet wird. Auch hier werden die Kinder nach dem Grundsatz der Partizipation mit einbezogen.
3.1. Partizipation/ Beschwerdemanagement
Partizipation beschreibt das Einbeziehen, beziehungsweise das Teilhaben lassen der Kinder in Entscheidungen. Die Kinder sollen den Alltag aktiv mitentscheiden. Dadurch lernen die Kinder ihre eigenen Ideen, Wünsche, Bedürfnisse wahrzunehmen, auszudrücken und in gemeinsame Entscheidungsprozesse mit einzubringen.

Beschwerdemanagement
Beteiligung bedeutet aber auch durch Beschwerden Unzufriedenheit und Unmut ausdrücken zu dürfen und keine Konflikte zu scheuen. Beschwerden werden nicht als Störfaktor, sondern als Botschaft gesehen um gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Grundvoraussetzung für jegliche Art von Partizipation und des Beschwerdemanagements ist jedoch die Haltung des Erwachsenen dem Kind gegenüber, die individuelle Beobachtung des Kindes, die Bereitschaft in den Dialog mit dem Kind zu treten und verlässliche Gesprächssituationen und Rituale zu schaffen.
3.2. Integrationsförderung / Inklusionsförderung
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung.
Kinder im Kindergartenalter gehen sehr unkompliziert miteinander um, sie gehen aufeinander zu und zeigen eine natürliche Neugierde. Hierdurch fördern wir den Integrationsgedanken. Gerade in diesem Alter ist es wichtig, die Vielfältigkeit des Menschen zu erfahren, seine unterschiedlichen Begabungen, Einschränkungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten kennen zu lernen.
Jedes Kind ist einmalig in seiner Persönlichkeit.
Integration ist für uns vor allem eine Lebenseinstellung, von der sich unser pädagogisches Konzept ableitet.
Die Sozialentwicklung wird durch die Gemeinschaft in der Gruppe gefördert. Die Kinder lernen gegenseitige Rücksichtnahme und Achtung voreinander.
Im gemeinsamen Spiel bereichern sie sich gegenseitig und können miteinander und voneinander lernen.
Die Kinder werden zur Empathie, zum Verantwortungsbewusstsein und zur angemessenen Kritikfähigkeit erzogen. So helfen die älteren und selbständigen Kinder den jüngeren z.B. beim Durchführen von Ideen, Aufräumen, Malen, An- und Ausziehen usw.
Ihre Kinder finden bei uns eine entspannte Atmosphäre vor, in die sich alle mit ihrer individuellen Persönlichkeit eingeben können. In einer angstfreien, entspannten Atmosphäre kann sich jeder seinen Möglichkeiten entsprechend entwickeln.
Wir schaffen in unserem Tagesablauf Strukturen und Rituale, die den Kindern die Sicherheit geben, die sie für eine gute Entwicklung all ihrer Fähigkeiten benötigen.
3.2.1. Erziehung zur größtmöglichen Selbständigkeit
Die Kinder erlernen im Gruppenalltag lebenspraktische Fähigkeiten. Durch eine gezielte Anleitung erlangen die Kinder eine großmöglichste Selbständigkeit, die ihnen ein weitgehend selbst bestimmtes Leben ermöglicht.
Neben den hauswirtschaftlichen Angeboten helfen die Kinder beim Tisch decken und bei den Frühstücksvorbereitungen. Ebenso leiten wir sie zum selbständigen Handeln an, wie z.B. das An- und Ausziehen, den Toilettengang, den Umgang mit Messer und Gabel.
3.2.2. Wahrnehmungsförderung
Die Kindertagesstätte Waldblick bietet eine umfassende Förderung der Wahrnehmung. Hier werden in unterschiedlichen Angeboten alle Sinne geschärft und geschult. Im täglichen Miteinander werden die Sinne Fühlen, Tasten, Gleichgewicht, Hören, Sehen, Riechen und Schmecken sensibilisiert. Um eine gute Grundlage für das Lernen zu geben, haben die Kinder die Möglichkeit zu experimentieren und selbst auszuprobieren. Dies betrifft alle Bereiche wie kreatives Gestalten, musische Fähigkeiten, Bewegung, Körpererfahrung, sowie lebenspraktische, kognitive und sprachliche Fähigkeiten. Auch die räumliche Nähe zum Wald und die in der Konzeption fest verankerten Waldaktivitäten bieten hier vielfältige Möglichkeiten.
3.2.3. Bewegungsförderung
Kinder bringen eine natürliche Bewegungsfreude mit. In der Bewegung erlebt und erfährt sich jedes Kind selbst. Es entwickelt motorische Grundfähigkeiten und kann über unterschiedliche Bewegungserlebnisse die körperliche und kognitive Entwicklung fördern und seine eigene Identität entwickeln.
In der Kindertagesstätte können die Kinder mit den vielfältigen Bewegungsangeboten ihre Körperfähigkeiten kennenlernen und ihre grob- und feinmotorische Geschicklichkeit durch vielfältige Bewegungserlebnisse fördern.
Dies ist möglich im Innenbereich z.B. in der Turnhalle, im Gruppenraum, im Bewegungsraum als auch im Außenbereich z.B. auf dem Kindergartenspielplatz, im Wald die unterschiedlichsten Möglichkeiten zu Bewegungserlebnissen.
3.3. Bildungsbereiche
Kinder lernen vom Zeitpunkt ihrer Geburt (und schon vorher). Sie sind von Anfang an aktive Wesen, die sich durch ihr Tun und die Erfahrungen, die sie machen, die Umwelt aneignen. Die Bildung in unserer Kindertagesstätte umfasst eine altersgerechte und individuelle Förderung:
- Vermittlung eines Geborgenheitsgefühls an die Kinder und Vertrauensaufbau den Eltern und Kindern gegenüber, als Grundlage für eine sichere Bindung, denn aus einer sicheren Bindung heraus entwickelt sich jeder Lernprozess
- die Vermittlung von Grundkompetenzen, wie z.B. Bedürfnisse äußern, respektvolle Umgangsformen und Einfühlungsvermögen den anderen Kindern gegenüber
- die Unterstützung in der Persönlichkeitsbildung, wie z.B. sich selbst wahrnehmen mit all den Wünschen Bedürfnissen, Grenzen, Zu- und Abneigungen
- die Förderung der Lust zu Lernen und die Fähigkeit dazu Neues zu entdecken, in dem wir in vielen Bereichen wie Musik, Bewegung, Sprachen, Naturwissenschaft etc. Projekte anbieten
Unser Bildungsangebot schöpft die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten jedes Kindes aus und bietet (bei Bedarf) kompensatorische Förderung im Gruppenalltag an.
Die KiTa Waldblick leistet einen Beitrag zur Chancengleichheit, unabhängig von Geschlecht, sozialer und ethnischer Herkunft und zum Ausgleich individueller und sozialer Benachteiligung.
Die Bildungsziele umfassen die Förderung aller Entwicklungsbereiche, insbesondere der sensorischen, motorischen, emotionalen, kreativen, musischen, sozialen, kognitiven, sprachlichen und mathematischen Bereiche.
Als Einrichtung der Lebenshilfe legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf das soziale Lernen, besonders den Umgang mit Menschen mit Behinderungen und deren Integration.
Lernen bedeutet, durch Tun kognitive Abläufe zu verstehen, zu wiederholen und zu speichern. Wir verstehen unsere Kindertagesstätte als Lernwerkstatt, in der Kinder in einem anregungsreichen Umfeld ihre Wissbegierde stillen und dabei Lernstrategien entwickeln.
Die meisten Kinder besuchen die KiTa drei Jahre. Innerhalb dieser Zeit bieten wir den Kindern zu den verschiedenen Themenbereichen folgende Angebote:
Bewegung
Entdeckung und Entwicklung von vielen Bewegungsformen und -möglichkeiten durch: Bewegungsparcours, Bewegungsbaustelle / Materialerfahrung sammeln im Spiel mit Kleingeräten (Bälle, Reifen, Seilen, usw.), Großgeräten (Kasten, Klettergerüst, Turnstange, usw.), oder auch Alltagsmaterialien (Zeitung, Wäscheklammern, Becher, usw.) / psychomotorische Gruppenangebote / Regelspiele / Rollenspiele / kooperative und konstruktive Spiele
Spielen, Gestalten, Medien
Erfahrungen sammeln mit unterschiedlichen Werkstoffen (z.B. Ton, Holz, Naturmaterialien) / unterschiedliche Bastel- u. Maltechniken kennen lernen / Rollenspiele, Kreissingspiele, Gesellschaftsspiele, PC Lernspiele / Einsatz von Medien wie Bilderbücher, Videokamera, Digitalkamera, CD Player usw.
Sprache/ Alltagsintegrierte Sprachbildung
Alltagsintegrierte Sprachbildung findet im Gruppengeschehen statt. Die Spracherfahrung eines Kindes finden z.B. im Spiel statt, denn ein spielendes Kind ist ein kommunizierendes Kind, dies äußert sich durch Mimik Gestik und Körperbewegung. Tägliche sprachliche Erfahrungen machen die Kinder in der Kita beim Frühstück, im Spiel auf dem Spielplatz, auf dem Bauteppich, beim Geschichtenerzählen usw. Dabei sind die Erzieher ein sprachliches Vorbild und geben immer wieder neue Sprachentwicklungsimpulse.
Angebote zur alltagsintegrierten Sprachbildung:
Wortschatz und Wissenserweiterung / täglicher verbaler Austausch / rhythmisch-musikalische Angebote / auditive Angebote (Klanggeschichte, Hörspiele, Fantasiereisen) / Erzählrunden, Rätselrunden, Nacherzählungen, Lesen von Geschichten und Bilderbüchern / Fingerspiele etc./ Hören-Lauschen-Lernen (Vorschulprogramm)
Natur u. kulturelle Umwelt
Themen zu den Jahresszeiten / kennen lernen der Tier- u. Pflanzenwelt (z.B. Thema Haustiere, Waldprojekt: Welche Tiere u. Pflanzen leben in unserem Wald und in der Umgebung? / Kennen lernen der vier Elemente (Wasser, Feuer, Erde, Luft) / Naturphänomene erklären (z.B. Gewitter, Regen, Regenbogen, Schnee) / Themen erarbeiten, wie andere Länder, andere Kulturen / Berufe / Verkehrserziehung / naturwissenschaftliches - logisches Denken: Umgang mit Mengen und Zahlen, Größenverhältnissen, Gewichten / Experiment
Entenland
Programm zur mathematischen Bildung für Kinder ab dem zweiten Kindergartenjahr
Die Kinder treffen sich einmal wöchentlich ein Jahr lang. Sie werden durch 6 verschiedene Lernfelder an Methoden des Denkens herangeführt, die ihnen helfen Wissen über die Welt aufzubauen und mit ihrem Leben zu verbinden. Die sechs Lernfelder sind:
- Farben und innen/ außen (Sortieren und Orientierung im Raum)
- Formen und Formen in Kombination mit Farben (Sortieren)
- Zählen, Würfeln und Simultanerfassung (Sortieren und Ordnen)
- Räumliche Figuren, Gewichte und oben/unten (Sortieren, Ordnen und Orientierung im Raum)
- Höhen und Längen und vorne/ hinten, rechts/ links (Sortieren, Ordnen und Orientierung im Raum)
- Vorher/ nachher und Jahreszeiten (Orientierung mit der Zeit)
--- Weitere Angebote entnehmen Sie bitte aus Punkt 3 ---
3.3.1. Bildungsdokumentation
Im Einverständnis mit den Eltern wird von jedem Kind ein individuelles Entwicklungsprofil erstellt. Eltern, die diese Dokumentation nicht wünschen oder widerrufen, entsteht keinerlei Nachteil. Die Bildungsdokumentation des Kindes beruht auf Beobachtungen, die auf die Möglichkeiten und auf die individuelle Vielfalt in seinen Handlungen, Vorstellungen, Ideen, Werken, Problemlösungen gerichtet ist. Die individuelle Beobachtung wird regelmäßig mit den Eltern besprochen. Die Dokumentation wird den Eltern auf Wunsch ausgehändigt. Entwicklungsberichte für Kinder mit Behinderung und von Behinderung bedrohter Kinder werden regelmäßig erstellt. Sie dienen als Grundlage für Grob- und Feinziele, um eine systematische Entwicklungsförderung zu ermöglichen.
Auch in die Bildungsdokumentation werden die Kinder mit einbezogen, indem sie ihre Mappe aktiv mitgestalten und ihr Port-Folio stetig erweitern. Jedes Kind bekommt in regelmäßigen Abständen eine Lerngeschichte für seine Mappe. Besondere Ereignisse werden mit Fotos dokumentiert.
Informationen über die Dokumentationen dürfen ohne Einwilligung nicht an Dritte weitergegeben werden. Verlässt das Kind die Einrichtung wird die Dokumentation den Erziehungsberechtigten ausgehändigt.
3.3.2. Zusammenarbeit mit der Grundschule
Um den Bildungsprozess in der Schule fortzuführen arbeiten die Tageseinrichtungen und die Grundschulen zusammen. Dies ist geplant durch
- die Vorliegende Entwicklungsdokumentation, die den Erziehungsberechtigen zur Verfügung gestellt wurde
- Austausch zwischen Schule und Kindertageseinrichtung
- Besuche und Hospitationen
4. Konzept der Gruppenarbeit
4.1. Das Freispiel
Das Freispiel hat in der pädagogischen Arbeit einen hohen Stellenwert und nimmt einen großen Zeitraum während des Tages in Anspruch. Es findet im Gruppenraum und auch draußen statt.
Im Freispiel werden die unterschiedlichsten Materialien zur Verfügung gestellt, die alle Wahrnehmungsbereiche ansprechen und eine Förderung parallel zur Therapie ermöglichen. Dies bedeutet, dass das Angebot der Spielmaterialien, sowie Spielbereiche flexibel gestaltet werden. Die Kinder sind somit Akteure eines sich ständig verändernden Gruppenprozesses, der auf ihre Bedürfnisse und ihren Entwicklungsstand ausgerichtet ist.

Während des Freispiels stehen den Kindern verschiedene Bereiche zur Verfügung.
Durch die Gestaltung der Räumlichkeiten soll eine familiäre Atmosphäre geschaffen werden, die den Kindern ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt und zum individuellen Lernen anregt.
Die unterschiedlichen Spielbereiche sind so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen der Kinder entsprechen. Dies muss aber wandelbar sein und auf die jeweilige Situation angepasst werden.
4.2. Kreative Angebote
Im Kreativbereich stehen den Kindern verschiedene Materialien zur Verfügung, die das schöpferische Gestalten anregen. Materialien wie z.B. Malstifte, Kleber, Papier, Knete und Naturmaterialien geben den Kindern die Gelegenheit, ihre Kreativität auch ohne Anleitung auszuprobieren und neue Möglichkeiten für sich zu entdecken. In diesem Sinne werden insbesondere die Wahrnehmung, die Feinmotorik und die Auge-Hand Koordination geschult. Angeleitete Angebote im Kreativbereich eröffnen dem Kind wiederum andere Möglichkeiten sich zu entwickeln. Die Umsetzung der Aufgabenstellung erfordert die Bereitschaft, sich der Aufgabe zu stellen, sie zu akzeptieren und auch zu einem individuellen Ergebnis zu kommen.
Zu den alltäglichen Kreativmöglichkeiten im Gruppenalltag werden in Kleingruppen auch kunstpädagogische Projekte gruppenübergreifend angeboten.
4.3. Rollenspiele
Die Kinder finden im Gruppenraum einen Bereich für Rollenspiele vor, wo sie ihren erlebten Alltag nachspielen können (Puppenecke, Arztpraxis, Verkleidungskiste), um ihn zu verarbeiten und zu verstehen.
4.4. Regelspiele
Angeleitete Spiele finden im Gruppenalltag in Einzelsituationen und in Kleingruppen statt. Hier werden besonders die Konzentration, die Ausdauer, das Regelverständnis, der kognitive und der soziale Bereich gefördert. Bestimmte Spiele werden gezielt eingesetzt um die Entwicklung zu fördern und auch gezielte Impulse zu geben, um Schwächen und Unsicherheiten entgegenzuwirken und den Lernprozess in Gang zu setzen. Dieses geschieht auf spielerische Art und Weise und wird den Kindern nicht als Lernsituation bewusst.
4.5. Konstruktionsspiele
Die Bauecke mit den verschiedenen Konstruktionsmaterialien wie z.B. Bausteinen, Duplo, Lego, Holzeisenbahn, Lege- und Steckspielen und Naturmaterialien usw. geben den Kindern die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken. Weiterhin lernen die Kinder das Ursache-Wirkung-Prinzip zu verstehen und trainieren das räumliche Denken.
4.6. Spielmöglichkeiten im Nebenraum
Der Nebenraum wird immer wieder unterschiedlich gestaltet und orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder. Hier können die Kinder sich allein oder in Kleingruppen zum Spiel zurückziehen, wobei sie auch mal unbeobachtet sind.
4.7. Das gezielte Angebot
Die gezielten Angebote richten sich nach dem jeweiligen Entwicklungsstand, dem Interesse und den Bedürfnissen der Kinder. Es werden unterschiedliche Themen erarbeitet. In diesem Rahmen werden neue Lieder und Fingerspiele eingeführt, Rollenspiele entwickelt, Bilderbuchbetrachtungen angeboten, Gespräche zu unterschiedlichsten Themen mit den Kindern geführt, Bastelarbeiten durchgeführt Geburtstage der Kinder gefeiert, Gruppen- und Raumgestaltung angeboten, Ausflüge und Erkundigungen gemacht und noch vieles mehr. Dadurch erfahren die Kinder Themen in ihrer Ganzheit und können diese Anregungen für ihr freies Tun aufgreifen. In viele Angebote fließt die Förderung der Sinne mit ein, wie z.B. der Tastsinn beim Kneten und Ertasten von Gegenständen, der Gleichgewichtssinn beim Balancieren und der tiefensensible Sinn beim Massieren oder Trampolinspringen.
So erlernen die Kinder aktiv ihre Umwelt zu „be - greifen“!
Die Kinder verbessern ihre Fein- und Grobmotorik, lernen ihre Kräfte z.B. beim Malen gezielt einzusetzen und ihre Auge-Hand Koordination zu schulen. Die Ausdauer, die Konzentration, der Erlebnisspielraum, die Handlungsplanung und das Selbstbewusstsein werden dadurch verbessert.
4.8. Exemplarischer Tagesablauf
Der Tagesablauf verändert sich, sobald es die Situation erfordert, weil die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund stehen.

4.9. Angebote im Wochenablauf
4.9.1. Das Vorschulprojekt
Regelmäßig finden Angebote für die Vorschulkinder statt, wobei es nicht um das Erlernen von Kulturtechniken geht. Es werden Projekte und Themen ganzheitlich erarbeitet. Die Handlungsplanung und die Handlungskompetenz der Kinder werden aufgebaut und erweitert. Alle „Wackelzahnkinder“ nehmen am Joggen teil.
Im letzten Jahr vor Eintritt in die Schule haben wir ein besonderes Programm für die Vorschulkinder.
Folgende Angebote werden im Rahmen der Vorschularbeit gruppenübergreifend durchgeführt: Waldprojekt, Hören-Lauschen-Lernen (Würzburger Trainingsprogramm zum Erwerb der Schriftsprache), Verkehrserziehung und kennenlernen verschiedener Institutionen.
- Das Würzburger Programm „Hören – Lauschen – Lernen“
Das Gruppentraining nach dem Arbeitsbuch: Hören, lauschen, lernen besteht aus sechs Übungseinheiten, die inhaltlich aufeinander aufgebaut sind und wird über einen Zeitraum von 20 Wochen durchgeführt. Das Programm ist mit vielen Bildern, Bewegungs- und Singspielen sehr spielerisch gestaltet und will den Kindern nicht nur Einblick in die Welt der Laute, sondern auch Freude im Umgang mit Sprache vermitteln.
Es umfasst die Förderung von Sprache und Gehör. Eine bewusste Beschäftigung mit der Struktur und Form von Sprache (ein Satz besteht aus mehreren Wörtern, Wörter können unterschiedlich lang sein, jedes Wort besteht aus einem oder mehreren Lauten, manche Worte haben gleiche Laute in sich).
Ziel dieses Programms ist es, die Sprache bewusster zu machen. Diese Förderung im Vorschulalter lässt deutliche Vorteile beim Lesen- und Schreiben lernen erkennen.
- Verkehrserziehung
Im Rahmen der Verkehrserziehung lernen die Kinder wichtige Verhaltensweisen im Straßenverkehr. Sie üben das Verhalten wie Überquerung der Straße, lernen Verkehrsschilder kennen, fahren mit dem Fahrrad über einen aufgemalten Verkehrsparcour, besuchen die Polizei usw.
4.9.2. Das Waldprojekt
Jede Gruppe geht an einem festgelegten Tag in den Wald. Das Waldprojekt ist für die gesamte kindliche Entwicklung von Bedeutung und ermöglicht förderliche Erfahrungen. Die Vorschulkinder verbringen eine ganze Woche im Wald und intensivieren so ihre Erfahrungen.
Ziele des Waldprojekts:
Kennen lernen des Lebensraumes „ Wald“
Wahrnehmen von Naturphänomenen in wechselnden Jahreszeiten und unter verschiedenen Witterungsbedingungen.
Mit allen Sinnen ganzheitliche individuelle Erfahrungen sammeln und in den eigenen Erfahrungsraum integrieren.
Die Sensibilisierung der Sinne für die Natur ermöglicht einen verantwortungsvolleren und bewussteren Umgang mit der Natur.
Förderung der motorischen Fähigkeiten durch die vielen Bewegungsmöglichkeiten, die im Wald vorzufinden sind.
Förderung der Kreativität und der Phantasie durch Aktivität ohne vorgefertigtes Spielmaterial, dies wirkt der passiven Konsumhaltung entgegen. Aufbau und Entwicklung von Handlungsplanung und Handlungsdurchführung eines jeden einzelnen.
Schaffung von individuellen Freiräumen, die in geschlossenen Gebäuden oft nicht möglich sind.
Förderung des Sozialverhaltens und des Gemeinschaftssinnes. Durch die veränderte Umgebung sind andere bzw. neue Verhaltensweisen und Kooperationen untereinander möglich. Die Kinder können eine andere Rolle ausprobieren oder einnehmen.
4.10. Reitangebot
Einmal wöchentlich geht eine Gruppe von 4-5 Kindern in den nahegelegenen Reitstall der Kita. Hier lernen die Kinder spielerisch den Umgang mit dem Pferd, sowie erste kleine fachliche Reitkenntnisse kennen. Gerade für Kinder mit Wahrnehmungsproblemen ist das Reiten förderlich. Durch die Bewegung auf dem Pferd verbessert sich der Muskeltonus ohne große Anstrengung des Kindes. Die Kinder machen erste Erfahrungen, wie es ist von einem großen Tier getragen zu werden. Die Wärme des Pferdes stärkt das eigene Körperempfinden und unterstützt die Kinder in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung.
5. Förderungen im Tagesablauf
Die Kinder mit Förderbedarf erhalten während des Gruppenalltags individuell auf ihren Entwicklungsstand angepasste Förderangebote. Es wird ein Plan erstellt, in dem die Kinder in den einzelnen Fördereinheiten eingeteilt sind. Dieser wird täglich mit den Kindern abgesprochen, um Besonderheiten im Tagesablauf zu berücksichtigen. Ziel ist es, möglichst viele Inhalte in das Gruppengeschehen zu integrieren. Die Angebote finden vorwiegend in einer entsprechend gestalteten Umgebung - (Förderraum, Gruppennebenräume, Turnraum) statt. Lebenspraktische Übungen wie Essen, Körperpflege, An- und Ausziehen erfolgen im Gruppengeschehen.
5.1. Konzeption der Psychomotorik
In der Kindertagesstätte wird die Bewegungsförderung mit motopädischem und physiotherapeutischem Ansatz ganzheitlich ausgeführt.
Die Förderung findet ca. 2-3 Mal die Woche bei Bedarf in Einzelsituationen aber auch in Kleingruppen statt.
Kinder lernen im Spiel. Deswegen werden die Bewegungslandschaften oder die Materialien in ein altersgerechtes Spiel eingebunden.
Die Schwerpunkte der Förderung können sein:
- Grobmotorik
- Feinmotorik
- Gleichgewicht
- Konzentration
- Entspannung
- Wahrnehmung, sensorische Integration
Dies kann zur Stärkung des Selbstbewusstseins, Selbstvertrauens und damit zu einem guten Sozialverhalten führen.
Jedes Kind bringt die unterschiedlichsten Erfahrungen und Fertigkeiten mit, wobei in den psychomotorischen Einheiten an den positiven Fähigkeiten angesetzt wird, um ein nachhaltiges gesundheitsorientiertes Bewegungsverhalten zu unterstützen.
Psychomotorische Projekte:
Mehrmals pro Jahr wird allen Kindern der Kindertagesstätte die Möglichkeit geboten an unterschiedlichen Wahrnehmungsangeboten teilzunehmen z.B. Rasierschaumrutsche, Wasserspiele, etc.
Speziell für die Vorschulkinder findet einmal pro Woche während des gesamten letzten Kindergartenjahres ein gruppenübergreifendes psychomotorisches Bewegungsangebot in der Turnhalle statt.
5.2. Sprachförderung
Sprachförderung bezeichnet die positive Beeinflussung der Sprachentwicklung von Kinder. Fast alle Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen wirken sich auf die Sprache und auf das Sprechvermögen der Kinder aus. Der Grund liegt in der engen Verbindung zwischen Bewegung, Wahrnehmung und Sprache. Von spezieller Sprachförderung spricht man, wenn bei Maßnahmen nur bestimmte Sprachentwicklungsaspekte behandelt, wie zum Beispiel Artikulation, Wortschatz und Sprechvermögen.
Alle entwicklungsverzögerten und Kinder mit Behinderungen erhalten sprachtherapeutische Förderung. Im Sinne der Inklusion findet die Förderung in der Gemeinschaft mit anderen Kindern statt. Die Sprachförderangebote finden je nach Bedarf und Belastbarkeit des einzelnen Kindes mehrmals in der Woche statt.
Die Dauer der Einheiten liegt zwischen 30 und 45 Minuten.
Eine ganzheitliche Diagnostik ist die Grundlage einer individuellen Förderung. Hierbei werden die Stärken der Kinder herausgefiltert, an denen die Fördereinheiten anknüpfen. Ziel ist es, Kindern mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Erfahrungen eine angemessene Sprachentwicklungsbegleitung zu bietet.
Die Sprachförderung wird ganzheitlich durchgeführt. Körper, Geist und Seele, das soziale Umfeld und die momentane Befindlichkeit werden in jeder Einheit berücksichtigt. Das Kind soll sich angenommen fühlen.
Eine frühzeitige Sprachförderung ist sehr wichtig, da die vier ersten Lebensjahre maßgeblich für die Sprachentwicklung sind. Grundlagen für eine adäquate Sprachentwicklung sind Förderung und Entwicklung der Basissinne. Es gilt also, dem Kind auch im Sprachbereich eine Musterbildung zu ermöglichen, damit es in neuen Situationen sprachlich angemessen reagieren kann. Lernt ein Kind z.B. den Begriff „heiß“ muss es zuerst „heiße“ Erfahrungen gemacht haben (Kerze, Ofen, Heizung, Getränk). Aus diesen Basisinformationen entwickelt sich dann der abstrakte Begriff „heiß“.

5.3. Förderung der auditiven Wahrnehmung
In unregelmäßigen Zeitabständen auf das Kindergartenjahr verteilt, findet einmal in der Woche ein gruppenübergreifendes Projekt zur Förderung der auditiven Wahrnehmung statt, an dem im Verlauf des Kindergartenjahres einige Kinder der Einrichtung teilnehmen.
Das Projekt „Rund ums Ohr“ soll den Kindern die Welt der Geräusche näher bringen. Bei der gezielten auditiven Förderung geht es um folgende Inhalte:
Differenziertes Hören (Förderung der Konzentrationsfähigkeit)
Erkennen und Benennen von unterschiedlichen Geräuschquellen
Eindrücke vom Gehörten umsetzen und wiedergeben
5.4. Krankengymnastik
Die Krankengymnastik wird von einer Physiotherapeutin einer ortsansässigen Praxis durchgeführt. Der behandelnde Arzt verordnet Physiotherapie und stellt ein Rezept aus. Die Therapeutin führt die Behandlung auf neurophysiologischer Grundlage in der Kindertagesstätte durch.
5.5. Indirekte Kind bezogene Leistungen der Therapeuten
An Hand der Diagnose und der Beobachtungen jedes einzelnen Kindes mit anerkanntem Förderbedarf werden Grobziele und Teilziele festgelegt. Regelmäßig werden Entwicklungsberichte geschrieben, die Grundlage für die weitere Förderung, für weitere Maßnahmen, für Elterngespräche und für die Empfehlung bei der Einschulung sind. Bei Bedarf finden Gespräche mit anderen Institutionen statt, wie z.B. Erziehungsberatungsstellen, Frühförderstellen, Arztpraxen usw.
6. Teamarbeit
Wir arbeiten in einem interdisziplinären Team, das sich aus pädagogischen Fachkräften, Sprachtherapeuten, Krankengymnasten, Motopäden und Heilpädagogen zusammensetzt.
6.1. Allgemeine Teambesprechung
Einmal wöchentlich findet eine allgemeine Teambesprechung statt, an der alle Mitarbeiter, die im pädagogischen und therapeutischen Bereich beschäftigt sind, teilnehmen. Es wird über themenbezogene pädagogische Arbeit und organisatorische Dinge gesprochen. Weiterhin werden Elternaktionen,Feste, Öffentlichkeitsarbeit usw. geplant und organisiert.
6.2. Pädagogisch-Therapeutische Teambesprechung
Einmal wöchentlich wird je Gruppe eine Kleinteambesprechung durchgeführt, an der die pädagogischen Mitarbeiter und die für die Gruppe zuständigen Therapeuten teilnehmen. Schwerpunkt dieser Teambesprechung ist das einzelne Kind. Es wird über den momentanen Entwicklungsstand, über Verhaltensweisen in der Gruppe,in der Therapie und über die daraus resultierenden pädagogischen und therapeutischen Maßnahmen gesprochen. Bei Bedarf stehen auch andere Themen an, die für eine förderliche Arbeit in der Gruppe besprochen werden müssen. Es werden Problemfälle aufgezeigt und von allen Seiten beleuchtet, um neue Sichtweisen zu ermöglichen und Entwicklungen in Gang zu bringen.
6.3. Gruppenbesprechungen
Einmal wöchentlich findet auf Gruppenebene eine Besprechung über die inhaltliche Gruppenarbeit statt.
6.4. Besprechung im Therapeutenteam
Einmal wöchentlich treffen sich die Therapeuten, um über ihre Arbeit zu reflektieren, die gemeinsam betreuten Kinder zu besprechen und um therapeutische gruppenübergreifende Projekte zu planen.
7. Dialog mit den Eltern
Die Basis unserer Arbeit ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Daher ist ein Regelmäßiger Austausch sehr wichtig. Wir legen Wert auf eine ehrliche und vertrauensvolle Partnerschaft mit den Eltern, die eine ganzheitliche Förderung der Kinder ermöglichen
7.1. Elterngespräche
Die Fachkräfte stehen im regelmäßigen Austausch mit den Erziehungsberechtigten zum Wohle der Kinder und zur Sicherung der Kontinuität des Erziehungsprozesses. Viele Eltern nutzen die Bring- und Abholzeiten für ein Kurzgespräch („Tür- und Angelgespräch“), um etwas über ihre Kinder zu berichten oder zu erfahren.
Es werden den Eltern regelmäßig Gespräche angeboten, um sie über die Entwicklung ihrer Kinder zu informieren und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie die Förderung im häuslichen Bereich weiterführen können. Schwerpunkt vieler Gespräche ist die Akzeptanz und der Umgang mit der Behinderung.
Es finden immer wieder telefonische Kontakte statt, dies wird vor allem von den
Eltern genutzt, deren Kinder mit dem Taxi zur Tagesstätte gebracht werden.
Ausführliche Gespräche, die von den Eltern oder den Mitarbeitern gewünscht werden, finden nach vorheriger Terminabsprache statt.
Das Personal ist offen für Anregungen, Ideen und Beschwerden. Nach terminlicher Absprache sind auch individuelle Gespräche mit dem Gruppenpersonal und der Einrichtungsleitung möglich.
7.2. Einbeziehung der Eltern in den Tagesablauf / Hospitationen
Eltern haben die Möglichkeit, nach Absprache mit den Mitarbeitern in der Kindertagesstätte zu hospitieren.
7.3. Elternabende/ Elternnachmittage
In unregelmäßigen Abständen finden Elternabende bzw. Elternnachmittage statt. Angeboten werden Informationsabende, Veranstaltungen zu fachbezogenen Themen, die von den Mitarbeitern vorbereitet werden oder zu denen ein Referent eingeladen wird.
7.4. Feste und Feiern
Im Laufe des Kindergartenjahres werden Feste und Feiern organisiert. Das gemeinschaftliche Erlebnis von Kindern, Eltern und Kindertagesstätten -Team steht im Mittelpunkt. Auch der Kontakt zwischen Eltern kann so gepflegt werden.
7.5. Elternmitwirkung in Gremien
Eltern haben die Möglichkeit, sich aktiv an der Arbeit in der Kindertagesstätte zu beteiligen. Dies geschieht durch Mitwirkung im Elternrat und im Rat der Einrichtung und anderen Projekten.
7.6. Förderverein
Der Verein der Freunde und Förderer der Integrativen Kindertagesstätte Waldblick hat sich im Jahr 2005 gegründet und unterstützt die Kindertagesstätte. Eine Mitgliedschaft ist freiwillig. Wir freuen uns über neue Mitglieder und eine aktive Mitarbeit. Beitrittserklärungen sind im Büro der Kindertagesstätte zu erhalten
8. Qualitätssicherung
Regelmäßige Fortbildungen, gemeinsame Reflexionen der Arbeit, kritische Auseinandersetzung mit der Konzeption um neue Entwicklungen zu berücksichtigen sichern die Qualität der pädagogischen Arbeit.
Die Mitarbeiter haben das Recht und die Pflicht, sich Regelmäßig fortzubilden.
Der Austausch findet in verschiedenen Rahmen statt:
- Gruppenspezifische Kleinteams
- Dienstbesprechungen des pädagogischen Teams
- Konzeptionstage
- Pädagogische Tage
- Planungstage
- Fortbildungen
- Dienstbesprechungen der gesamten Leitungen
- Regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Eltern
- Gespräche mit dem Elternrat
Einmal Jährlich findet eine Elternbefragung über einen Fragebogen statt, um die Meinung der Eltern über die Qualität der Arbeit, die Zufriedenheit und die Wünsche und Anregungen zu erfahren.
9. Schlusswort
In der vorliegenden Konzeption sind wir ausführlich auf die pädagogische und therapeutische Tätigkeit eingegangen. Sie dient uns als Leitfaden, an dem wir uns orientieren und uns weiterentwickeln.
Die Konzeption soll unsere Arbeit für Eltern, für neue Mitarbeiter und für andere Institutionen transparent machen.
Die gemeinsame Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern ein Prozess des Miteinanders, der nur dann mit Leben gefüllt werden kann, wenn sich alle aktiv daran beteiligen.